Es gibt etwas von Gott zu erzählen, weil der christliche Glaube ein geschichtlicher Glaube ist. Der Glaube ist tief in der Geschichte des Volkes Israel verwurzelt. In diesem Lied wird das Volk Gottes aufgefordert, diese Geschichten an die kommenden Generationen weiterzugeben. Die kommenden Generationen sollen es dann wieder an die folgenden Generationen weitergeben. Dieser Vers bezeichnet nun zwei verschiedene Themenblöcke, die sich aber gegenseitig ergänzen. Der erste Themenblock umfasst die Dinge, die Gott getan hat. Die ganzen Geschichte, die das Volk Israel im Lauf der Zeit mit ihm erlebt hat. Die Geschichten von Abraham, Isaak und Jakob. Die Geschichten im Buch Richter, die Geschichten der Könige, usw. Viel später kamen noch die Evangelien mit ihren Geschichten über Jesus dazu. Der andere Themenblock sind die Gebote Gottes. Zum Volk Gottes zu gehören, beinhaltet auch eine bestimmte Lebensweise. Den Rahmen dazu beschreiben die Gebote Gottes. Ob und wie diese beiden Inhalte weitergegeben wurden, hatte ganz wesentlichen Anteil auf den Zustand des Volkes Gottes. Anhand von guten und schlechten Beispielen werden in der Bibel die Unterschiede deutlich. Es macht einen großen Unterschied, ob Kinder in einem Klima aufwachsen, in dem die Geschichten Gottes eine Rolle spielen oder nicht. Es macht für das spätere Leben der Kinder einen Unterschied. Es macht aber auch für die Gemeinde Gottes einen Unterschied. Deshalb ist diese Aufgabe eine ganz wesentliche Aufgabe unserer Kirche. Gleichzeitig ist es auch eine wichtige Aufgabe der Eltern. Optimal ist es, wenn die Gemeinde und die Eltern daraus ein gemeinsames Anliegen machen. Kindern die biblischen Geschichten weiterzugeben, ist eine der wichtigsten Investitionen der Gemeinde in die Zukunft.

Pastor Michael Fischer