Es gibt gewisse Dinge, die unser Körper zum Überleben braucht und dazu zählt natürlich auch Essen. Ich kenne kaum jemanden, der sagt, dass Essen für ihn etwas mit Anstrengung oder Überwindung zu tun hat. Die meisten Menschen, dazu zähle ich mich auch, essen einfach gerne aus Herzenslust. Essen ist etwas, dass die ganzen Sinne anspricht. Man sieht und riecht das Essen, man lässt es sich auf dem Mund zergehen und ist am Ende, wenn es denn geschmeckt hat, rundum glücklich. Dabei gibt es beim Essen die unterschiedlichsten Geschmäcker und Varianten an Gerichten, die man entdecken kann.  

Auch Gebet gehört zu den essentiellen Dingen in unserem Leben. In Psalm 34 schreibt David folgendes: „Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist.“ Auch Gott können wir mit unseren ganzen Sinnen erleben. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten und Zugänge. Wir können selbst in der Bibel lesen und uns bewusst einzelne Passagen auf der Zunge zergehen lassen. Dazu gibt es verschiedene Methoden, wie zum Beispiel Lectio Divina. Wir können uns aber auch einfach nur unter den liebenden Blick des Vaters stellen im Gebet, wo wir einfach sein dürfen und wo wir erfahren können, wie wertvoll und kostbar wir in seinen Augen sind.  

Unser Leben verändert sich und auch unsere Wege, wie wir mit Gott in Verbindung treten, werden sich immer wieder ändern. Wenn wir nicht neue Wege suchen, um ihn zu finden, kann es schnell passieren, dass unser Gebetsleben langsam aber sicher fade wird. Dabei ist Beziehung mit Gott etwas sehr Lebendiges und Aufregendes. Wenn du neue Wege suchen willst, dann möchte ich dir zwei Bücher empfehlen. Das eine ist von Gary Thomas „Neun Wege Gott zu lieben“ und das andere ist von Tish Harrison Warren „Gott wohnt in deinem Alltag“. 

Daniel Wötzel
Pastor